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Berthelsdorf – Amtmannskluft – Studententeich – Berthelsdorf

Die Wanderer finden sich für diese waldreiche Route am Getränkemarkt Barthel in Berthelsdorf ein und laufen zunächst etwa 100m die Landstraße entlang Richtung Dorf. Dem Wanderzeichen gelb-weiß folgend, wendet sich der Naturfreund an den Hausnummern 54b und c der Dorfstraße nach links und stapft (ohne Kennzeichen) an schönen Häusern hinab in den Wald. Hier wandert er rechts durch einen Birkenhain, über einen Steg immer geradeaus bis zur Straße. Diese führt ihn nach links, an Bungalows vorbei bis zu einem Rastplatz, der den Blick auf die Rochsburg frei gibt. Abwärts pilgernd erreicht der Wanderer das Ende des Weges und folgt der Straße mit dem Wanderzeichen rot-weiß nach links. Die nächsten Wegweiser (rot-weiß) schicken die Fußfreunde in Richtung Amtmannskluft und Rochsburg.

Ihnen gehorchend gelangen sie bald an einen Rastplatz – Wegscheide zwischen Felsen und Kluft. Rechts zum Amtmannsfelsen laufend sieht der Wanderer bald in einen Abgrund zum Fluss, ein beliebtes Fotomotiv. Hier soll sich einst ein Hauptmann herunter gestürzt haben. Zu der sagenumwobenen Amtmannskluft steigt er 57 Stufen hinab in den Talgrund. Der Wandersmann spaziert den Weg links über einen Steg, an der Zwickauer Mulde und kann die Seele baumeln lassen.

Der nächste Wegweiser zeigt als Ziel den „Studententeich“, dem es zu folgen gilt. Bergan laufend bietet sich am Feldrand ein schöner Blick über die nähere Landschaft. Nach dem Passieren der Sandgrube nähert man sich dem Wegweiser „Studententeich“ (grün-weiß), marschiert nach links ca. 200m die Landstraße am Ausgangspunkt vorüber. Er verführt mit langer Hand zum Eis naschen.

Die Wegstrecke führt wenige Meter rechts (grün-weiß) in den Wald und verläuft gleich wieder nach links. Sicher überquert man auf einer Brücke die Eisenbahnstrecke Chemnitz-Leipzig und pilgert nach rechts. Die Waldwege ähneln einander wie ein Ei dem anderen, so dass man höllisch aufpassen muss, um die Markierung zu bemerken.
An einer Hütte links vorbei geht es geradeaus gemächlich bergab zum Salär der Wandertour, dem Studententeich. Günther Schönfeld aus Stein erzählt, dass in den 30-er Jahren ein Student in dem kaltem Wasser zu Tode kam. Ob er sich ertränkte oder verunfallte, ließ sich nicht feststellen. Jedenfalls erhielt das Wasser seither seinen Namen. Vor 1900 bezog die Kartonagenfabrik Stein das kühle Nass von einem Bach, den sie stauten, denn das Wasser der Chemnitz eignete sich nicht. So entstand der Stauweiher. Gegen den Uhrzeigersinn um den Teich laufend, stiefelt der Naturfreund rechts nach oben. Der grün-weiße Weg auf der Höhe führt durch unterschiedliche Vegetation mit interessanten Wegabschnitten, die kaum einen Sonnenstrahl zur Erde lassen. Ein altes Holzschild, rechts an einer Fichte, weist nach „Mohsdorf“. Gleich links am folgenden Abzweig mit verstecktem Wanderzeichen verläuft der schöne Wanderpfad bergab in den „Pfaffengrund“. Den Waldvögeln bieten zahlreiche Nistkästen eine „Wohnung“. Über einen Steg wandernd, hört der Spaziergänger schon von weitem das Rauschen der Chemnitz, die er zwischen den Baumstämmen bald erspäht.

Ein schöner Rastplatz befiehlt eine Pause nach dem langen Marsch. Der Weg führt schon bald zu einem Aussichtspunkt mit Wetterschutzhütte. Der Blick in den Abgrund bietet Schauer gratis. Der folgende Abzweig nach rechts schickt den Wanderer über den Steinberg (293m NN) gemächlich nach oben. An einem Weiher voller Entengrütze marschiert der Fußgänger rechts, an einem Wohnhaus in idyllischer Lage vorbei, auf das freie Feld. Meist weht hier ein kühles Lüftchen, vor allem bei abgeernteten Feldern.

Ein Blick zurück zeigt Diethensdorf und Wiederau. An der Wegekreuzung läuft der Wanderer nach rechts, wieder zurück Richtung Studententeich (rot-weiß) bis zum Schienenbett. Auch hier weist ein Wegweiser (rot-weiß) zurück Richtung Göritzhain, Wechselburg. Nach etwa 200m empfängt den Unentwegten die Kühle des Waldes. Hin und wieder rollt ein Zug vorbei. Der sich schlängelnde Weg schickt den Läufer am „Kalten Bach“, dem Zufluss des Studententeiches, vorüber bis zu einer Wegkreuzung. Hier bieten sich dem Wanderer 2 Möglichkeiten: Erstens, den offiziellen Wanderweg rechts bis zum Studententeich zu laufen und die grün-weiße Route zurück; oder eine Abkürzung über das Schienenbett zu nehmen. Letzteres muss jeder für sich entscheiden, denn dieser Weg erfordert erhöhte Wachsamkeit und eigenes Risiko. Er muss bei dieser Entscheidung nach links marschieren, das Gleis überqueren und gelangt schnell wieder an den Waldrand. Von hier aus läuft bei jeder Variante der müde Fußfreund im Schneckentempo bis zum Ausgangspunkt und kann kühle Getränke und Eis konsumieren.

(14 km 3,45 h)

Astrid Lose

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Infos zur Region unter
www.lunzenau.de
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Klettern im Muldental bei Rochsburg
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